Während ich die zweite Episode mit dem Cop-Killer als deutlich schwächer, klischeebehafteter und psychologisch teilweise sehr unglaubwürdig empfand, konnte die 3-te Episode dank des charismatischen Psychos und der interessanteren Privat-Storyline zum Glück wieder an die Stärke der Pilotfolge anschließen. Das große Aushängeschild neben Idris Elba und der Punkt, der die Serie von anderen europäischen Krimis und US-Crime Procedurals abhebt, ist für mich eindeutig die verdrehte Beziehung zwischen Luther und der Soziopathin. Während die Fälle bisher so schlampig konstruiert waren und mit aus dem Hut gezauberten Geistesblitzen aufgelöst wurden, dass sie sich in Sachen Realismus nicht von Criminal Minds und co. abheben, hat man damit einen Clou, den ich so bisher noch in keiner anderen Serie gesehen habe. Bleibt nur zu hoffen, dass sie diese Storyline nicht zu schnell auflösen.
Sergej hat geschrieben:Luther ist ein geniales Drama, aber die Folgen Anzahl ist völlig ausreichend um eine gute Geschichte zu erzählen. Wer braucht schon Filler Folgen?
Bei 13 Folgen braucht ein gutes Autorenteam keine Filler-Episoden. Sons of Anarchy ist z.B. so mit Plot vollgestopft, dass man es ohne Probleme auf 26 Folgen hätte strecken können.
Bei Luther sind 6 Folgen allerdings in der Tat ausreichend und sinnvoll. Damit will ich den oder die Autoren nicht herabwürdigen, aber bei mehr Folgen würden die Fälle der Woche schnell langweilig werden, denn dann könnte man nicht jede Woche solche spektakulären Fälle verwenden. Andererseits könnte man dann mal etwas Zeit darauf verwenden den anderen Cops und Luthers Vorgesetzter Profil zu verleihen. Die sind bisher genau so wandelnde Klischees wie ihre US-Network Pendants.