US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von little_big_man
#995778
Theologe hat geschrieben:Nein, will ich nicht. Ich will nur sagen, dass 90 Minüter nicht per se 2 Episoden sind. ER wäre ein Beispiel dafür. Streets Of San Francisco ein weiteres, wenn auch sehr altes Beispiel.
Aber per wessen Definition? Nur weil einige falsch zählen, macht es das doch noch lange nicht richtig. Wenn es keinen Unterschied gibt zwischen den vielen zweistündigen Piloten, dann kann man schlicht nicht einige als 1 und andere als 2 zählen, denn das wäre pure Willkür und "zählen" ist ja das pure Gegenteil von willkürlich...

Bei Lost hättest du ja noch argumentieren können, es zähle im Gegensatz zu ER als 2 Episoden, weil der Pilot getrennt ausgestrahlt worden ist. Aber die SG-1 und Deep Space Nine Piloten liefen genauso am Stück wie derjenige von ER, also gibt es nun wirklich keinen nicht-willkürlichen Grund, das eine als 2 und das andere als 1 zu zählen....ausser einfach allen anderen nachzuplappern...
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von AlphaOrange
#995806
little_big_man hat geschrieben:Wenn etwas zwei Stunden dauert, dann sind es immer zwei Episoden. Nur weil einige es falsch zählen, ändert das nichts daran.
Und was bitte ändert das an der Frage?
Wäre der Pilot inhaltlich ohne Zäsur über zwei Stunden gegangen, wäre es zum Beispiel totaler Blödsinn, nur die erste Hälfte zu bewerten - völlig egal ob PR und Produktionspläne das nun schon als zwei Episoden zählen.
Pilotfilm ist für mich das, was die Sender produziert haben (oder zumindest gelesen), um zu entscheiden, ob sie auch den Rest der Serie wollen.
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von little_big_man
#995820
AlphaOrange hat geschrieben:Pilotfilm ist für mich das, was die Sender produziert haben (oder zumindest gelesen), um zu entscheiden, ob sie auch den Rest der Serie wollen.
Ich denke gerade, ich rede hier an allen vorbei. Ich habe nie gesagt, dass der Pilot nicht zweistündig sein kann und logischerweise bewertet man den ganzen Pilot hier......darum ging es doch gar nie.

Ich habe nur davon gesprochen, dass man im "episode count" diese Piloten dann konsequent als 2 (oder eben konsequent als 1) zählen muss. Man kann nicht sagen, dass S1 von SG-1 22 Episoden hatte, aber S1 von ER 25 Episoden. Denn dann würde man einmal den zweistündigen Piloten als 1 und beim anderen mal als 2 Episoden zählen.
Dabei handelt es sich eben um klassische Pilotfilme, die in der Regel auch nicht die Episode 1x01 sind, das ist erst die darauf folgende.
Dann hätte ER aber wiederum nur 24 Episoden in S1....aber 25 ist einfach falsch. 24 oder 26, aber nicht 25...
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von Theologe
#995870
little_big_man hat geschrieben:
Dabei handelt es sich eben um klassische Pilotfilme, die in der Regel auch nicht die Episode 1x01 sind, das ist erst die darauf folgende.
Dann hätte ER aber wiederum nur 24 Episoden in S1....aber 25 ist einfach falsch. 24 oder 26, aber nicht 25...
Ja, Rain Man, wenn du das für dein Seelenheil brauchst, bist du der einzige, der richtig zählt.
von Stefan
#995890
Was ist denn bitte mit euch falsch? Wenn n zweistündiger Pilot nur eine Produktionsnummer hat, dann ist es auch nur eine Folge.. GANZ EINFACH :!: :lol:
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von Tangaträger
#995895
Bild


Das ist ja mal die schwachsinnigste Diskussion in diesem Forum EVER.

Wie die Orange schon gesagt hat, ist der Pilot das, was die Sender in Schriftform, Praesentationsform oder als finales Ergebnis bekommen. Plus die Produktionsnummer, wie Stefan schon betonte.
Wikipedia hat geschrieben:A "television pilot" (also known as a "pilot", "pilot episode", and "series premiere") is an inceptive episode of a television series. At the time of its inception, the pilot is meant to be the "testing ground" to see if a series will be possibly desired and successful and therefore a test episode of an intended television series.
Wenn der Pilot nur 30 Minuten lang ist, 45 Minuten, 90 Minuten oder sogar 120 Minuten ... es ist eine Episode. Der SG1-Pilot ist eine Episode, der ER-Pilot ist eine Episode, der Lost-Pilot ist eine Episode, der Teen Wolf-Pilot sogar nur die erste Haelfte (oder so), weil diese Show urspruenglich als Halbstuender konzipiert und so auch verkauft wurde.
Der SGU-Pilot ist nur eine Stunde, Der Falling Skies-Pilot ist nur eine Stunde, Der Being Human-Pilot (Syfy) war auch nur ein Einstuender, Terra Nova wurde als einstuendiger Pilot verkauft (wurde, wenn ich richtig gelesen habe, als Zweistuender produziert).
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von little_big_man
#995907
Tangaträger hat geschrieben:Das ist ja mal die schwachsinnigste Diskussion in diesem Forum EVER.
Logisch ist es eine völlig schwachsinnige Diskussion. Sollte ja ursprünglich auch nur eine Randbemerkung sein zum Thema, weshalb Falling Skies 10 Episoden hat in der 1. Staffel. Danach hat es mich einfach genervt, dass einige auf rationale Argumente nur immer mit Variationen von "es ist einfach so" gekontert haben...
Wenn der Pilot nur 30 Minuten lang ist, 45 Minuten, 90 Minuten oder sogar 120 Minuten ... es ist eine Episode. Der SG1-Pilot ist eine Episode, der ER-Pilot ist eine Episode, der Lost-Pilot ist eine Episode, ...
Ich sagte ja, dass es auch eine Option wäre, alle Piloten immer als 1 zu zählen, aber das wird ja eben auch nicht konsequent gemacht und genau deshalb bin ich erst auf dieses Thema gekommen. Erstens sind sich öfter mal die grossen Nachschlagequellen (imdb.com, tv.com, wikipedia.org) untereinander uneinig und auch über verschiedene Serien hinweg, wird nicht gleich gezählt.

- Wikipedia zählt momentan 152 Episoden von The Office, während es bei tv.com erst 144 sind
- bei tv.com hat S1 von Lost 24 Episoden (der Pilot wird als 2 gezählt, das Finale ebenfalls als 2), bei Wikipedia 25 Episoden (der Pilot wird ebenfalls als 2 gezählt, das Finale aber korrekterweise als 3)
- S1 von SG-1 hat sowohl bei Wiki als auch bei tv.com 22 Episoden, obwohl es nur 20 Episoden + 1 Pilot sind

Wenn du also z.B. von Episode 3 von Lost sprichst, ist das eine andere Epiosde als wenn man bei Wiki / tv.com nach Episode 3 sucht...
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von Tangaträger
#995913
little_big_man hat geschrieben: Ich sagte ja, dass es auch eine Option wäre, alle Piloten immer als 1 zu zählen, aber das wird ja eben auch nicht konsequent gemacht und genau deshalb bin ich erst auf dieses Thema gekommen. Erstens sind sich öfter mal die grossen Nachschlagequellen (imdb.com, tv.com, wikipedia.org) untereinander uneinig und auch über verschiedene Serien hinweg, wird nicht gleich gezählt.
Deshalb solltest du auch nach den Produktionsnummern gehen, da die korrekt sind. Die Produktionsnummern findest du entweder auf epguides (die koennten gerne mal vervollstaendigt werden...) oder im Abspann der Serien. Die Nummern zeigen auch, wie die Produzenten die Aufteilung der Episoden sehen, und nicht wie es eine Webseite oder die ausstrahlenden Networks tun.
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von little_big_man
#995917
Tangaträger hat geschrieben:Deshalb solltest du auch nach den Produktionsnummern gehen, da die korrekt sind. Die Produktionsnummern findest du entweder auf epguides (die koennten gerne mal vervollstaendigt werden...) oder im Abspann der Serien. Die Nummern zeigen auch, wie die Produzenten die Aufteilung der Episoden sehen, und nicht wie es eine Webseite oder die ausstrahlenden Networks tun.
Aber auch hier zählt der Lost Pilot immer noch als 2 (100 + 101):
http://epguides.com/Lost/

(Und wo ist die Episode mit Production-Number 120 hingekommen?)
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von str1keteam
#995994
Falling Skies 8/10
Zum einen genau das, was man von einer familientauglichen postapokalyptischen Alien-Invasionsserie erwartet (was, wie und warum soll da bitte das Rad neu erfunden werden?..Selbst die Battlestar Miniserie war inhaltlich nicht mehr als gut gemachte Standartware des Subgenres.) und doch noch besser als erhofft. Besonders, dass die Charaktere von Noah Wyle und Moon Bloodgood nicht ständig als Gewissen und Gegenstimme bei Militäroperationen fungieren müssen und wenn es angebracht ist, kein Problem damit haben Gewalt einzusetzen und die Kinder in den Widerstand einzubeziehen. Auch der Familien- und Teeniepart nahm deutlich weniger Raum ein als gedacht und war nicht so seicht wie befürchtet. Wobei man Folge 1+2 nicht unbedingt 2xmal mit der gleichen Idee (kindliche Unbekümmertheit inmitten der Hölle...das mit dem Skateboard war aber ein toller Moment) hätte abschließen müssen. V hat mir auf seine Weise auch gute Unterhaltung geboten, aber wenn das Niveau gehalten wird, wird Falling Skies es in fast allen Belangen übertreffen. Durchdachtere Hintergründe, düsterer Ton ohne bewussten Trashappeal, kein überflüssiges Proceduralelement und Widerstandsgruppen, die aus mehr als 4 Personen bestehen.

Die Roboterkreaturen sind etwas zu offensichtlich CGI, aber insgesamt würde ich die Effekte schon am oberen Ende des mit TV-Budget machbaren einordnen. Es ist eben auch wesentlich schwerer etwas vor erdgebundenen Hintergründen realistisch aussehen zu lassen als in einer reinen CGI-Umgebung (wie im Weltraum oder auf einem Raumschiff). Der Cast ist überwiegend gut bis sehr gut(Wyle, Patton) besetzt. Nennenswerter Schwachpunkt ist nur der jüngste Sohn. Der älteste Sohn scheint akzeptablen Jungdarstellerdurchschnitt zu bieten und vor allem ist sein Charakter bisher keine zwanghaft dämlich agierende Nervensäge. Die eingepflochtenen Geschichtsstunden von Wyles Charakter waren im Piloten eine nette Note und geben der Figur Identität, aber sie sollten im Verlauf etwas spärlicher eingesetzt werden.
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von Bobby
#996656
Wilfred

Oh man, was für eine kranke Scheiße. :lol: (Nicht negativ gemeint.)
AlphaOrange hat geschrieben:Der Anfang war noch etwas anstrengend, aber in der zweiten Hälfte fand ichs richtig gut und witzig.
Ich empfand es genau umgekehrt. Der Anfang war noch recht witzig und schön absurd als der Menschen-Hund eingeführt wurde. Auch die Selbstmordversuche und die überarbeiteten Abschiedsbriefe waren toll, hätte die gerne gelesen. Dann verschwand der Humor für mich irgendwie. Aber die Storyidee am Ende, dass der Hund Frodo zu einem glücklicheren Leben verhelfen könnte, fand ich interessant. Insgesamt eine nette Idee, aber konnte mich auf der Comedyseite noch nicht überzeugen, evtl. hab ich auch zu viel erwartet?! Ich bleib aber erstmal dran und freu mich auf mehr Elijah Wood.

7/10
Zuletzt geändert von Bobby am Fr 24. Jun 2011, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
von Plem
#996681
Wilfred

Ich habs so wie Alpha empfunden. Anfang eher etwas mau, aber gegen Ende hin hat der Pilot schon ziemlich viel Spaß gemacht. Nur habe ich jetzt schon irgendwie das Gefühl als wäre ich von Wilfred genervt. Das könnte auf Dauer etwas anstrengend werden. Elijah Wood dagegen ist perfekt in der Rolle. Mal sehen ob das jetzt eine Standard-FX-Comedy im Stil von It's Always Sunny wird oder ob es etwas seriallastiger wird. Die letzte Szene mit dem Ausweis lässt eher auf Letzeres schließen.

6.5/10
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von str1keteam
#997041
Wilfred
Wie Louie wieder eine FX-Comedy, die trotz des teilweise sehr provokativen und absurden Humors eher langsam erzählt ist und einen nachdenklichen Kern besitzt. Auch dieser Pilot kam ohne große Pointen (bzw. hatte man alle schon im Trailer gezeigt) und mit bewußt langen Phasen ohne Gag daher, war aber durchgehend amüsant. Nach Archer und Louie anscheinend der dritte FX-Comedytreffer bei mir, während ich mit Sunny auch nach zig Anläufen nicht warm werde, weil mir die Charaktere dort einfach zu abgehoben sind. Selbst der Möter Wilfred und die unfähigen Cartoon-Agenten um Archer wirken menschlicher. The League muss ich irgendwann nochmal eine Chance über die Pilotfolge hinaus geben. Bei Wilfred besteht zwar die Gefahr, dass sich die schräge Ausgangssituation irgendwann abnutzt, aber dranbleiben werde ich auf jeden Fall. 7,5/10
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von ultimateslayer
#997162
Wilfred
Ja, war ganz cool. Zwar fand ich's nicht wirklich witzig in dem Sinne, aber die skurille Grundidee, zusammen mit einem toll passendem Elija Wood sind genug, dass ich noch 1,2 Folgen dran bleiben werde. Auch wenn ich jetzt noch nicht wahnsinnig gefesselt bin.
7/10
von Stefan
#997173
ultimateslayer hat geschrieben:Wilfred
Ja, war ganz cool. Zwar fand ich's nicht wirklich witzig in dem Sinne, aber die skurille Grundidee, zusammen mit einem toll passendem Elija Wood sind genug, dass ich noch 1,2 Folgen dran bleiben werde. Auch wenn ich jetzt noch nicht wahnsinnig gefesselt bin.
7/10
wir erschreckend - ich bin mal absolut deiner Meinung. Abwarten, ob mich die Serie aber länger halten kann .. Wilfred zeigte bei mir im Piloten schon gewisses Nerv-Potential :?
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von str1keteam
#997200
Stefan hat geschrieben: ..
Abwarten, ob mich die Serie aber länger halten kann .. Wilfred zeigte bei mir im Piloten schon gewisses Nerv-Potential :?
Vergiss die Note nicht, damit Stefan was zum auswerten hat. :lol:
von Stefan
#997207
str1keteam hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: ..
Abwarten, ob mich die Serie aber länger halten kann .. Wilfred zeigte bei mir im Piloten schon gewisses Nerv-Potential :?
Vergiss die Note nicht, damit Stefan was zum auswerten hat. :lol:
na ich geb ihm auch bei den 7/10 recht.. und das weiß ich ja slebst auch :P :lol: :lol:
von Stefan
#997396
Happily Divorced: 3 von 10
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von Theologe
#997684
Suits

Der Pilot war ein wenig besser als "Franklin & Bash" das zu albern geraten ist. Suits ist ein gutes Stück ernster, auch wenn die Prämisse natürlich bescheuert ist. Die beiden Hauptfiguren sind durchaus interessant, der eine sehr sympathisch, der andere herrlich schmierig. Der Fall der Woche war allerdings ziemlich mau.

6/10
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von str1keteam
#998127
The Killing
Ursprünglich wollte ich nach Game of Thrones und angesichts der unerträglichen Hitze eher leichtere Kost wie eine der Showtime Dramedies einschieben, bei denen ich 1 Staffel hinterherhinke (Weeds, Jackie, Tara, Big C und Shameless), aber nachdem ich trotz Vorsicht schon auf einige Überschriften über das wohl kontrovers bis katastrophal aufgenommene Killing Finale gestoßen bin, ziehe ich den jüngsten AMC-Zögling besser vor, bevor ich noch inhaltlich gespoilert werde. Ich hoffe, dass sich die Enttäuschung nur darauf bezieht, dass das Finale keine eindeutige Auflösung liefert(bitte keinen Kommentar dazu! :wink: ), denn damit werde ich als Fan von z.B. Dürrenmatts Das Versprechen kein Problem haben und schon gar nicht wird es mir den Weg zum Finale nachträglich vermiesen können. Zumindest nicht, wenn der sich weiterhin so ungeheuer atmosphärisch und drückend düster gestaltet wie in der Auftaktdoppelfolge.

The Killing ist nicht der Beste der vielen großartigen Neustarts dieser Season(Game of Thrones, Boardwalk Empire, Walking Dead und Lights Out würde ich noch darüber einordnen), aber derjenige, der mich am meisten und positivsten überrascht hat. Wegen der skandinavischen Herkunft der Vorlage und den Beschreibungen, die eine selbst für AMC-Verhältnisse langsame Serie erwarten ließen, war ich auf eine sehr trockene und distanzierte Erzählweise gefasst, aber unter The Killing wabert nicht nur ständig das Gefühl von unausweichlichem Unheil und auf Enthüllung wartenden menschlichen Abgründen, es liegt vom Erzählton näher an Breaking Bad und Walking Dead als an ihren kaltblütigen Vettern (nicht negativ gemeint - wertfreie Feststellung) Mad Men und Rubicon. Die Distanz zu den Emotionen der Charaktere ist gerade groß genug, um nicht voyeuristisch zu wirken oder gar in melodramatischen Kitsch auszuarten.
versteckter Inhalt:
Bei der bekannten Ausgangssituation und den Werbepakaten mit dem Gesicht des Opfers, ist es schon ein kleines Kunststück, den Leichenfund und die Reaktion der Eltern so wirkungsvoll zu gestalten. Die Ankunft des Vaters am Tatort und die Reaktionen von Michelle Forbes, die über das eingeschaltete Handy stumme Zeugin ist, waren ein emotionaler Tiefschlag. Wie auch die blutigen Handspuren in der "Liebeszelle" im Cliffhanger von Episode/Hälfte 2.
Durch die Figur des ehemaligen Undercover Cops schafft es sogar gelegentlich ein Hauch von Humor ans selten scheinende Tageslicht (wann hat es zuletzt in einer US-Serie so viel geregnet?). Ein seit Angedenk der TV-Zeit so überbevölkertes Genre wie den Krimi kann man nicht neu erfinden, aber zumindest in den letzten 10-15 Jahren gab es in den USA nichts vergleichbares in diesem Bereich(Twin Peaks ohne den Surrealismus oder ein strafferes Murder One mit Cops kämen mir in den Sinn). The Killing vereint die Stärken von ultradüsteren Vertretern aus Großbritannien, Frankreich und Skandinavien mit der kinoreifen Inszenierung(ich habe zugegebenermaßen nicht übermäßig viele Euro-Thrillerserien gesehen, aber die Red Riding Trilogie war da das einzige, was es mit dem The Killing-Piloten aufnehmen konnte. Luther Staffel 1 z.B. konnte mit den beiden Hauptcharakteren und tollen Twists punkten, war aber optisch eher Standartware und zudem in den Einzelfällen durchwachsen geschrieben), der erzählerischen Cleverness und dem Unterhaltungswert moderner US-Cable/Pay Tv Serials. Wenn das Niveau gehalten wird, ist AMC unabhängig vom Ausgang ein weiterer Homerun gelungen und im Gegensatz zu den traurigerweise gescheiterten letzten beiden FX-Kritikerhits, gibt es ja sogar noch die Chance auf weitere Steigerung. 8,5/10
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