US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
Benutzeravatar
von redlock
#887583
Stefan hat geschrieben:wobei die Quoten von Parenthood jetzt schon sehr stark an der gefährlichen Grenze kratzen...

Der Quotenabsturz von Parenthood hat mich sehr überrascht. Klar, die Serie war nie DER Reißer, aber die Quote vom letzten Dienstag ist arg niedrig.
#887628
Glaub nicht, dass Parenthood in ernsthaften Problemen ist. Also wenns jetzt ein paar Wochen so bleibt, oder sogar noch ein wenig runter geht ist das was anderes, aber ich denk das wird sich stabilisieren. Ganz davon abgesehen dass es sich NBC sowieso nicht leisten kann die Serie zu canceln. Undercovers hingegen seh ich schon eingesargt. Die Serie war ja sehr stark beworben und ist glaub ich auch relativ teuer (?). Gut für Shows wie Community oder eben auch Parenthood, die in einer gut laufenden Season wohl schon eher in der Misere wären.
Ich muss sagen, für mich ist Undercovers der überraschenste und größte Flop der Season. Dachte echt das würde zumindest sicherlich solide laufen.
Benutzeravatar
von str1keteam
#887651
AlphaOrange hat geschrieben:
Shepherd hat geschrieben:Wobei mich bei Undercovers die vergleichsweise hohen Gesamtzuschauerzahlen wundern. Gucken sowas hauptsächlich Ältere? Seltsam.
Network-Serie mit dem achtältesten Publikum:
http://blogs.forbes.com/laceyrose/2010/ ... the-stars/
Wollte ich auch gerade posten. :wink:

Neben dem hohen Altersschnitt von Undercovers finde ich an der Liste auch bemerkenswert, dass Law and Order SVU jünger ist als Castle oder Hawaii Five-O (läuft zwar auf CBS und ist ein Remake, aber für Ü60-Publikum eigentlich zu laut) und dass Bones in der Top 20 auftaucht. FOX ist ja das mit Abstand "jüngste" Network.
#887661
Vielleicht mit Ausnahme von Blue Bloods und Undercover (habe beide selbst noch nicht gesehen) dürfte man meiner Meinung nach die ganzen Serien aus dieser Liste gerne so schnell wie möglich absetzen. Denn die Liste liest sich wirklich fast wie meine ganz persönliche Network-Drama-Serien-Unbeliebtheitsskala (und natürlich noch DWTS als die dämlichste "Serie" überhaupt)... :twisted:


PS: Schauen alte Leute keine Comedies? Bei so altbackenen Sachen wie "Shit", "Two" oder "Molly" wundern mich die hohen Zielgruppenwerte immer wieder...
Benutzeravatar
von Theologe
#887678
AlphaOrange hat geschrieben:My Generation mit nem Rating von 1.1 - ich könnte kotzen.
Die Ratings der letzten Tage gehen mir einfach nur noch auf den Sack. :evil:
Es war zu erwarten, dass die Serie nicht ankommt. Das war durch den Doku-Stil schon mit Ansage. Damit hat das halbtote "The Whole Truth" jetzt sogar nochmal Schonfrist bekommen. 1.1 ist ja wirklich The-CW-Niveau. Eine 3. Folge von My Generation wird es wohl nicht geben.
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#887690
Theologe hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:My Generation mit nem Rating von 1.1 - ich könnte kotzen.
Die Ratings der letzten Tage gehen mir einfach nur noch auf den Sack. :evil:
Es war zu erwarten, dass die Serie nicht ankommt. Das war durch den Doku-Stil schon mit Ansage. Damit hat das halbtote "The Whole Truth" jetzt sogar nochmal Schonfrist bekommen. 1.1 ist ja wirklich The-CW-Niveau. Eine 3. Folge von My Generation wird es wohl nicht geben.
Natürlich war das zu erwarten. Aber die Season ist einfach frustrierend - und dabei hab ich mir ja nicht einmal Lone Star angeguckt!
My Generation ist so gut wie abgesetzt, Undercovers (ja, mich hat das sehr gut unterhalten) ist derbe gefloppt, Running Wilde (die Comedy, die mir am besten gefiel) läuft miserabel, bei Nikita ziert sich CW noch mit der Back-9 und ist mit der Key Demo wahrscheinlich total unzufrieden.
Und das Bild, das die Networks insgesamt abgeben, ist auch ziemlich erbärmlich mittlerweile. Ja, wir lachen seit Jahren über die CW-Quoten, aber wenn sich ABC und NBC aufs gleiche Niveau bewegen, ist das nicht mehr so lustig.
ABC’s My Generation, assumed certain to be cancelled since its premiere, plummeted to just a 1.1 adults 18-49 rating, dow 32% from its already low (1.6) premiere rating. Grey’s Anatomy followed it down, falling 19% to a 4.4 adults 18-49 rating, its lowest Fall original telecast ever. Private Practice fell just 9% vs. its premiere to a 2.9 rating. (However, in the retentionista bizarro world, it improved!)

On CBS, even the great and powerful Woz couldn’t save The Big Bang Theory from falling 12% to a 4.3 adults 18-49 rating (maybe it would have been more without Woz!). $#*! My Dad Says fell to a 3.2 adults 18-49 rating, down 18%. CSI fell 12% from its premiere to a 3.0 rating for adults 18-49. The Mentalist slipped 12% to a 3.0 adults 18-49 rating.

Fox shows fared better than most vs. their premieres. Bones fell “just” 7% vs. last week to a 2.5 adults 18-49 rating. While Fringe fell 10% to a 1.9 rating.

On NBC, without Betty White, Community fell 14% vs. its premiere to a 1.9 adults 18-49 rating. The only Thursday show to hold steady vs. its premiere, 30 Rock scored another 2.6 adults 18-49 rating. The Office’s 3.7 adults 18-49 rating was down 14% from its premiere. Outsourced fell 20% vs. its premiere to a 2.8 rating. It wasn’t its premiere last week, but The Apprentice held even with a 1.4 rating.

On the CW, Vampire Diaries slipped a tenth of a ratings point in the CW target women 18-34 demo to a 2.5 rating. Nikita fell to a 1.1 rating for women 18-34, down 15% from last week’s 1.3.

http://tvbythenumbers.com/2010/10/01/tv ... fall/65945
#887693
str1keteam hat geschrieben: FOX ist ja das mit Abstand "jüngste" Network.
Nicht eher The CW? Die haben ja teilweise echt grandiose Zielgruppenwerte in Relation zur Gesamtzuschauerzahl.
My Generation wird mein Lone Star. :cry: Und mein absoluter Lieblingsneustart letztes Jahr und liebste Serie dieses Jahr Community läuft wohl auch grad gegen eine Wand. Es war klar, dass die Folge fallen wird. Aber 14 % ist schon böse. Aber der Schmerz wird dadurch gelindert, dass der direkte Konkurrent TBBT fast genausoviel (12%) gestürzt ist. Ich seh schon, Community wird eine Zitterpartie bis zu den May Sweeps.
#887699
AlphaOrange hat geschrieben:Ja, wir lachen seit Jahren über die CW-Quoten, aber wenn sich ABC und NBC aufs gleiche Niveau bewegen, ist das nicht mehr so lustig.
Insgesamt gesehen finde ich es ganz im Gegenteil sogar gut, wenn die Gesamtzuschauerzahlen immer weiter zurück gehen, denn erst dadurch haben Serien wie Fringe, Chuck, Parks, Community, etc. überhaupt ein so langes Leben erhalten. Je weiter also der Gesamtzuschauerschnitt der einzelnen Sender sinkt, desto besser für die einzelnen Serien.

Mittlerweile kann man ja wirklich schon fast sagen, dass jede Serie mit mehr als einem 2.0 im Durchscnitt in der Zielgruppe (bzw. 1.0 auf The CW) fast sicher eine weitere Staffel bekommen wird und das finde ich äusserst erfreulich.

Aber im anderen Punkt stimme ich dir natürlich völlig zu: dass ausgerechnet die vielversprechendsten neuen Serien wie Lone Star, Running Wilde, My Generation und Undercovers nicht mal diese 2.0 Werte erreichen ist mehr als frustrierend! :cry:
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#887706
little_big_man hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Ja, wir lachen seit Jahren über die CW-Quoten, aber wenn sich ABC und NBC aufs gleiche Niveau bewegen, ist das nicht mehr so lustig.
Insgesamt gesehen finde ich es ganz im Gegenteil sogar gut, wenn die Gesamtzuschauerzahlen immer weiter zurück gehen, denn erst dadurch haben Serien wie Fringe, Chuck, Parks, Community, etc. überhaupt ein so langes Leben erhalten. Je weiter also der Gesamtzuschauerschnitt der einzelnen Sender sinkt, desto besser für die einzelnen Serien.
Unfug.
Wären die Network-Zahlen stabil, dann liefen im Regelfall auch die "Problemkinder" um denselben Faktor besser. Nur dass dann alle mehr Geld in die Produktion gesteckt bekämen.
little_big_man hat geschrieben:Mittlerweile kann man ja wirklich schon fast sagen, dass jede Serie mit mehr als einem 2.0 im Durchscnitt in der Zielgruppe (bzw. 1.0 auf The CW) fast sicher eine weitere Staffel bekommen wird und das finde ich äusserst erfreulich.
Ich find's äußerst bedenklich.
#887721
AlphaOrange hat geschrieben:Wären die Network-Zahlen stabil, dann liefen im Regelfall auch die "Problemkinder" um denselben Faktor besser.
Nein, früher hatten Nischen- bzw. Genre-Serien gar nie ein Chance auf den grossen Networks, weil ihre Zielgruppe einfach zu klein war für die hohen Zuschauer-Erwartungen. Heute bringt es Dollhouse immerhin auf 2 Staffeln und Chuck bereits auf 4, was noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen wäre. Und je weiter der Schnitt sinkt, desto bessere Chancen haben solche Nischen-Serien bei den Networks.

Früher hatte eine Serie, die z.B. 10% aller Zuschauer ansprach eine x-fach höhere Einschaltquote, als eine Serie die 50% aller Sci-Fi-Fans ansprach. Aber je weiter der Gesamtschnitt sinkt, desto eher wird die Serie mit den 50% aller Sci-Fi-Zuschauer höhere Quoten erreichen als eine die 10% aller Zuschauer anspricht. Und "Sci-Fi" könnte man hier durch praktisch jede andere Zielgruppe ersetzen.
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#887724
little_big_man hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Wären die Network-Zahlen stabil, dann liefen im Regelfall auch die "Problemkinder" um denselben Faktor besser.
Nein, früher hatten Nischen- bzw. Genre-Serien gar nie ein Chance auf den grossen Networks, weil ihre Zielgruppe einfach zu klein war für die hohen Zuschauer-Erwartungen. Heute bringt es Dollhouse immerhin auf 2 Staffeln und Chuck bereits auf 4, was noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen wäre. Und je weiter der Schnitt sinkt, desto bessere Chancen haben solche Nischen-Serien bei den Networks.
Aber Dollhouse war doch "heute" genauso eine Nischenserie wie es vor zehn Jahren gewesen wäre. Und hätte auch nach heutigen Verhältnissen eigentlich keine zweite Staffel bekommen dürfen.
Und Chuck wird mir etwas zu sehr als Nischenserie belächeln. Das ist schon kräftiger Mainstream und ich bin mir sicher, zwanzig Jahre zurück und du hättest mit einer Serie wie Chuck die Straßen leergefegt.
little_big_man hat geschrieben:Früher hatte eine Serie, die z.B. 10% aller Zuschauer ansprach eine x-fach höhere Einschaltquote, als eine Serie die 50% aller Sci-Fi-Fans ansprach. Aber je weiter der Gesamtschnitt sinkt, desto eher wird die Serie mit den 50% aller Sci-Fi-Fans Zuschauer interessanter als eine die 10% aller Zuschauer anspricht. Und "Sci-Fi" könnte man hier durch praktisch jede andere Zielgruppe ersetzen...
Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Es ist ja nicht so, dass die Geeks dranbleiben während sich die anderen Zuschauer langsam verflüchtigen.
Oder anders gesagt: Den Markt für SciFi-Serien sehe ich anders als vor einigen Jahren derzeit komplett am Boden. Wenn von Fringe, V und The Event nur eine Serie die Staffel überlebt können wir froh sein (V - die Hardcore-SciFi - wird es sicher nicht sein). Selbst Syfy findet keine Zuschauer mehr für Sciencefiction und muss mehr und mehr auf Mystery-Dramedys ausweichen. (ich weiß .. das Argument hinkt, da es um Nets geht, deren Zuschauer ins Cable TV abwandern und das Argument somit eigentlich verkehrt herum ist).

Für mich sieht's eher so aus, dass aufgrund der sinkenden Quoten immer mehr auf Nummer Sicher gegangen werden muss und SciFi-lastige Programme sind das erste, was dann durch's Raster fällt.
Benutzeravatar
von Theologe
#887747
little_big_man hat geschrieben: Aber im anderen Punkt stimme ich dir natürlich völlig zu: dass ausgerechnet die vielversprechendsten neuen Serien wie Lone Star, Running Wilde, My Generation und Undercovers nicht mal diese 2.0 Werte erreichen ist mehr als frustrierend! :cry:
hast du die Serien überhaupt gesehen? Außer Lone Star ist davon nichts vielversprechend. Running Wilde ist ordentliche Comedy, aber nichts wie My Name Is Earl oder Arrested Development, was von der ersten Folge an überzeugte. My Generation ist eine mehr als gewöhnliche Twenty-Something-Soap mit einem besonderen Gimmik und Undercovers ist Chuck mit weniger Humor. Kann man sicherlich alles gucken, aber vielversprechend war das nicht.

Zur Diskussion um die Quoten-Rückgänge:
Echte Vorteile sehe ich da nicht, eher die Gefahr, dass die Networks auf Dauer auf noch mehr Reality und die von Little Big Man so geliebten Procedurals setzt. Dann heißt es Nummer sicher, das heißt es im Grunde jetzt schon. Letztlich sind es eben doch die Procedurals die zumindest solide und verlässlich laufen.
Benutzeravatar
von str1keteam
#887756
ultimateslayer hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben: FOX ist ja das mit Abstand "jüngste" Network.
Nicht eher The CW? Die haben ja teilweise echt grandiose Zielgruppenwerte in Relation zur Gesamtzuschauerzahl.
Ich sagte Network. :mrgreen:
Aber ja, CW habe ich natürlich wie üblich vergessen. Mit ihren 10 Stunden Programm pro Woche, der engen Fokussierung auf eine bestimmte Nische und mit den wenigen eigenproduzierten Serien sind sie für mich auch nur dem Namen nach ein Network. Der Forbes Artikel hat ja auch explizit Fox als Network mit dem jungsten Publikum der letzten Woche erwähnt. :mrgreen:
Theologe hat geschrieben:Zur Diskussion um die Quoten-Rückgänge:
Echte Vorteile sehe ich da nicht, eher die Gefahr, dass die Networks auf Dauer auf noch mehr Reality und die von Little Big Man so geliebten Procedurals setzt. Dann heißt es Nummer sicher, das heißt es im Grunde jetzt schon. Letztlich sind es eben doch die Procedurals die zumindest solide und verlässlich laufen.
Einerseits ist der Gedanke, dass Nischenkost in der allgemein schwächeren Landschaft nicht mehr so negativ abfällt, gar nicht mal so weit hergeholt, aber stimmen würde es nur unter der Vorraussetzung, dass das Publikum von z.B. Network Sci-Fi Serien gleich bleibt während der Rest schrumpft. Den Eindruck habe ich allerdings nicht. Sachen wie Fringe hätten vor ein paar Jahren wahrscheinlich noch eine 3.0 geholt, die zu der Zeit entsprechend schwach gewesen wäre. Zum Vergleich wären die Zielgruppenwerte von Serien wie Surface oder Invasion interessant.

Bedroht vom ständigen Zuschauerschwund sind aber auf jeden Fall Serien, die ein gewisses Budget erfordern. Es hat seinen Grund, dass es im Cable kaum Ensembleserien mit aufwendigen Tricks oder Actionszenen gibt. Serien wie Stargate Universe oder Caprica lassen sich mit Zielgruppen-Werten ohne eine 1 vorm Punkt halt selbst mit überdurchschnittlichen DVD-Verkäufen und gut laufender Auslandsvermarktung kaum refinanzieren.




zu den gestrigen Quoten:

My Generation liefert sich ein Wettrennen mit Whole Truth. Outsourced und Shit verlieren kräftig, sind aber noch im grünen Bereich. Fringe zeigt einmal mehr, dass es für diesen harten Sendeplatz zu schwach ist.

Jetzt kann man wohl auch endgültig sagen, dass The Mentalist nicht mehr der Megahit wird, den fast jeder nach der ersten Staffel erwartet hatte. Die Serie nicht mit CSI zu tauschen, war aber auch einer der wenigen Fehler im ansonsten mutigen CBS Programmplan.

Das Grey mit seinen 4.4 immer noch zu den 3-5 erfolgreichsten Serien zählt, steht auch für den allgemeinen Verfall der Networks. Noch vor wenigen Jahren war das nur ein moderater Erfolg. Wenn das so weitergeht, werden mit Glee, Two and a Half Men und BBT im Frühling nur noch 3 Serien regelmäßig die 4.0 Marke knacken.

Eine positive Überraschung ist bisher aber 30 Rock. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich ohne starkes Lead-In so respektabel schlägt. Viel mehr hätten sie wohl auch nicht hinter dem auch langsam schwächelnden Office nicht geholt.
Zuletzt geändert von str1keteam am Fr 1. Okt 2010, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
#887757
Theologe hat geschrieben:Kann man sicherlich alles gucken, aber vielversprechend war das nicht.
Vielversprechend und gut sind ja zwei ganz unterschiedliche Dinge. Das eine ist, was es verpricht, und das andere, was es hält. Lezteres kann man kaum nach 2-3 Episoden schon abschliessend beurteilen...
Zur Diskussion um die Quoten-Rückgänge:
Echte Vorteile sehe ich da nicht, eher die Gefahr, dass die Networks auf Dauer auf noch mehr Reality und die von Little Big Man so geliebten Procedurals setzt. Dann heißt es Nummer sicher, das heißt es im Grunde jetzt schon. Letztlich sind es eben doch die Procedurals die zumindest solide und verlässlich laufen.
Die Sender versuchen es zwar immer wieder mit der Reality- und Procedural-Schiene, aber ausserhalb von CBS ist der Erfolg damit doch praktisch 0.

Reality:
Ausser den Uralt-Hits Idol, Survivor, TAR, DWTS, Biggest Loser und Topmodel gibt es doch gar keine erfolgreichen Reality-Formate mehr, auch wenn die Sender es Jahr für Jahr immer wieder versuchen. Auch Undercover Boss wird wohl schnell wieder verschwinden...

Procedurals:
CBS hat damit zwar Erfolg, aber ausserhalb von CBS scheitern doch praktisch alle Versuche der anderen Sender diese Erfolge zu kopieren. Bones ist die grosse Ausnahme, Law&Order profitiert vom bekannten Namen und Castle sieht dank DWTS-Inflation noch halbwegs gut aus. Aber das wars dann auch schon. Und selbst bei CBS sehen die Procedurals nur dank den alten Zuschauern noch so gut aus, aber in der Zielgruppe kämpfen nun sogar schon der grösste Alt-Hit (CSI) und der grösste Neu-Hit (The Mentalist) um ihr 3er-Rating.


Alle wirklich grossen Quoten-Erfolge der letzten Jahre mit Ausnahme von CSI (24, House, Grey's, DH, Lost, The Office, Modern Family, Glee, TBBT, Heroes zu Beginn, Smallville und Vampire Diaries für CW Verhältnisse) kommen nicht aus dem Reality- und/oder Procedural-Genre. Sprich mit Reality/Procedurals kann man vielleich Lücken füllen, aber kaum neue Breakout-Hits kreieren...
von Donnie
#887766
Theologe hat geschrieben:
little_big_man hat geschrieben: Aber im anderen Punkt stimme ich dir natürlich völlig zu: dass ausgerechnet die vielversprechendsten neuen Serien wie Lone Star, Running Wilde, My Generation und Undercovers nicht mal diese 2.0 Werte erreichen ist mehr als frustrierend! :cry:
hast du die Serien überhaupt gesehen? Außer Lone Star ist davon nichts vielversprechend.
Muss dir da absolut zustimmen. Die Season ist ziemlich enttäuschend. Interessant übrigens, dass einige Kritiker nach der "Lone Star"-Absetzung sogar meinten, dass die Serie in einem stärkeren Jahr vermutlich kaum die neue Serie mit den besten Kritiken gewesen wäre.
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben: FOX ist ja das mit Abstand "jüngste" Network.
Nicht eher The CW? Die haben ja teilweise echt grandiose Zielgruppenwerte in Relation zur Gesamtzuschauerzahl.
Ich sagte Network. :mrgreen:
Aber ja, CW habe ich natürlich wie üblich vergessen. Mit ihren 10 Stunden Programm pro Woche, der engen Fokussierung auf eine bestimmte Nische und mit den wenigen eigenproduzierten Serien sind sie für mich auch nur dem Namen nach ein Network. Der Forbes Artikel hat ja auch explizit Fox als Network mit dem jungsten Publikum der letzten Woche erwähnt. :mrgreen:
hat geschrieben: Das Grey mit seinen 4.4 immer noch zu den 3-5 erfolgreichsten Serien zählt, steht auch für den allgemeinen Verfall der Networks. Noch vor wenigen Jahren war das nur ein moderater Erfolg. Wenn das so weitergeht, werden mit Glee, Two and a Half Men und BBT im Frühling nur noch 3 Serien regelmäßig die 4.0 Marke knacken.
Erschreckend ist auch, dass die meisten großen Quotenhits recht alt gewordene Serien sind. Was für "neuere" Quotenhits gibt es denn bei den Networks außer "Big Bang", "Glee" und "Modern Family".
Eine positive Überraschung ist bisher aber 30 Rock. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich ohne starkes Lead-In so respektabel schlägt. Viel mehr hätten sie wohl auch nicht hinter dem auch langsam schwächelnden Office nicht geholt.
Dafür, dass beim Start der Serie jeder gedacht hat, dass die Serie eine der ersten 2006-Absetzungen wird, sind die Werte sicherlich nicht schlecht. Ich bin immer noch erstaunt darüber, dass es "Friday Night Lights" und "30 Rock" auf mehr Staffeln geschafft haben, als zwei der erfolgreichsten Neustarts der 2006-Season ("Heroes", "Ugly betty").

Die sinkenden Einschaltquoten der Networks werden Serien mit geringen Zuschauerzahlen auch nicht viel helfen, weil deren Quoten meist mitsinken.
Benutzeravatar
von Theologe
#887793
little_big_man hat geschrieben: Alle wirklich grossen Quoten-Erfolge der letzten Jahre mit Ausnahme von CSI (24, House, Grey's, DH, Lost, The Office, Modern Family, Glee, TBBT, Heroes zu Beginn, Smallville und Vampire Diaries für CW Verhältnisse) kommen nicht aus dem Reality- und/oder Procedural-Genre. Sprich mit Reality/Procedurals kann man vielleich Lücken füllen, aber kaum neue Breakout-Hits kreieren...
Warum du House nicht zu den Procedurals zählst, bleibt wohl dein Geheimnis, spielt aber auch keine Rolle, weil deine Aussage ja genau das unterstreicht, was ich schrieb. Procedurals sind verlässlich und solide, vielleicht kein Breakout-Hit, aber eben die Nummer sicher und vor allem ist der Zuschauerschwund geringer. NCIS und The Mentalist haben zwar nicht die Spitzenplätze in den Ratings, aber sie holen eben konstant den zweiten Platz und das für 10 Jahre und nicht nur für drei.
#887801
Ich hab spaßhalber ein wenig gegoogled und schaut euch das mal an: http://www.tv.com/alias/nielsen-ratings ... /msgs.html
Die Quoten der 2005/2006er Season. Grey's zB. hatte ein Zielgruppenrating von 8.9, Desperate Housewives gar 9.3. Sowas ist ja heutzutage unvorstellbar, dabei ist das gerade einmal 4,5 Jahre her.
Benutzeravatar
von str1keteam
#887839
ultimateslayer hat geschrieben:Ich hab spaßhalber ein wenig gegoogled und schaut euch das mal an: http://www.tv.com/alias/nielsen-ratings ... /msgs.html
Die Quoten der 2005/2006er Season. Grey's zB. hatte ein Zielgruppenrating von 8.9, Desperate Housewives gar 9.3. Sowas ist ja heutzutage unvorstellbar, dabei ist das gerade einmal 4,5 Jahre her.
Und das sind ja die Durchschnittswerte über die ganze Staffel. Zu Saisonbeginn haben da Serien wie Grey, Desperate Housewives oder CSI auch noch locker Werte über 10.0 geholt. In der Zeit von März bis Mai werden die Quoten ja wieder deutlich sinken.

Interessant (und umso bemerkenswerter)ist neben dem gewaltigen Verfall in der Spitze und dem Fakt, dass damals selbst Serien wie E.R. oder WaT noch Werte über 5.0 geholt haben, aber auch die Stabilität vieler CBS-Serien. Während in der Zeit viele Hits beendet wurden oder heute nur noch ein Schatten ihrer selbst, holen HIMYM, Two and a Half Men, NCIS und Criminal Minds heute noch genau so gute oder sogar bessere Quoten als 2005/2006.
#887851
str1keteam hat geschrieben:Während in der Zeit viele Hits beendet wurden oder heute nur noch ein Schatten ihrer selbst, holen HIMYM, Two and a Half Men, NCIS und Criminal Minds heute noch genau so gute oder sogar bessere Quoten als 2005/2006.
Ja, das ist mir auch aufgefallen und leider ein sehr trauriges Zeichen der Zeit. Die Frage wird ja immer wieder aufgeworfen, aber ich denke jetzt wird es langsam wirklich Zeit sich Sorgen darum zu machen ob die große Networks noch lang den Mumm haben werden zu experimentieren. Die Serialhits der frühen 2000er sind Weg vom Fenster und die Versuche der letzten 2,3 Jahre sind fast ausschließlich gescheitert. Dass Cable-TV besser läuft denn je zuvor (was mich im übrigen sehr wundert) ist da ein großer Rettungsanker (ein Hoch auf die HBO-Gang :mrgreen: ).
von Stefan
#887890
ultimateslayer hat geschrieben: (ein Hoch auf die HBO-Gang :mrgreen: ).
ach geht doch alle kacken :evil:
#887923
Stefan hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben: (ein Hoch auf die HBO-Gang :mrgreen: ).
ach geht doch alle kacken :evil:
Word. Geht mir langsam auch auf die Nerven :evil:

Was eine scheiß TV-Woche. Lone Star tot, My Generation tot, Fringe unter 2.0 - gefällt mir nicht, was hier abgeht. Gefällt mir ganz und gar nicht :(
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 64