little_big_man hat geschrieben:
Ich bin eigentlich generell kein Fan eines bestimmten Genres sondern sehe mir durch (fast) alle Genres hindurch einfach die Produktionen an, die mir interessant genug erscheinen.
Das mache ich auch. Trotzdem hat man ja gewisse Vorlieben bzw. Genres, an denen man besonders interessiert. Also anders gefragt: Gibt es Kriegsfilme, die zu deinen absoluten Lieblingsfilmen gehören.
Aber was man sicher sagen kann: meine Bewertung von Serien werden nur sehr gering durch den Production-Value beeinflusst sondern zum allergrössten Teil durch den Inhalt und ich fand BoB ja sehr gut im Gegensatz zu The Pacific, aber einfach nicht so gut wie einige andere Mini-Series.
Bei Kriegsfilmen(also wirklich Kriegsfilmen..nicht Antikriegsfilmen) macht eine glaubwürdige Ausstattung und realistische Inszenierung der Kampfszenen aber schon einen großen Anteil aus. Bei BOB oder The Pacific gibt es ja Folgen, die fast komplett aus Schlachten bestehen und dem Zuschauer dabei den Schrecken des Krieges und das Gefühlsleben der Soldaten greifbar machen. Das kann auch ohne viele Dialoge und vielschichtige Charakterzeichnung großes Kino sein.
Hier meine Mini-Series-Rangliste, die aber auch gar nicht allzu viele Serien enthält:
1. John Adams
2. The Corner
3. Im Angesicht des Verbrechens
4. The Pillars of the Earth
5. Band of Brothers
6. Bleak House
7. Into the West
8. Taken
9. Tin Man
10. The Lost Room
11. The Pacific
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Davon habe ich einige nicht gesehen (dafür nehmen aus rein subjektiven Gesichtspunkten aber noch Klassiker wie das V-Original, die Fernsehfassung von Das Boot oder The Day After einen ähnlichen Stellenwert wie Band of Brothers bei mir ein), aber z.B. Into The West würde ich nie über Pacific stellen. Die hat mir zwar auch gefallen, aber da haben (auch in Pacific vorhandene) Schwachpunkte wie die cheesy Liebesgeschichten und sich wiederholende Kampfszenen(bzw. Massaker) einen viel größeren Anteil eingenommen. Dazu noch der gut gemeinte, aber nicht unbedingt gut gemachte Indianermythenschwurbel. Der Soundtrack war aber genial.
Naja, ist ja auch egal. Der ursprüngliche Punkt war ja nur das Band of Brothers eine der renommiertesten Miniserien aller Zeiten ist, die für Pacific eine gigantische Erwartungshaltung aufgebaut hat. Das nicht jeder BOB auf Platz 1 seiner Miniserien-Hitparade setzt, ist logisch.
Stefan hat geschrieben:ja na und - Cable unterliegt auch komplett anderen Regeln und das ist auch gut so. Ich denke mal keiner hier würd sagen, er wünscht sich, dass Cable aufhört .. aber ihr führt euch immer auf, als wär es das einzig wahre und jeder, der nicht eurer Meinung ist, ist sofort ein Depp, mag das Genre nicht, bildet sich was ein, redet sich Serien gut .. bla bla bla
Dreiste Lüge.
Mache ich nie..ich rege mich höchstens darüber auf, dass eine Network-Serie wegen der Massentauglichkeit nicht ihr volles Potential ausschöpft oder das eine der wenigen Perlen wegen der fehlenden Massentauglichkeit abgesetzt wird. Das machst du aber genau so.
Darüber hinaus liebe ich gerade im Comedybereich auch viele Network-Serien. Sachen wie The Office, Modern Family oder P&R zeigen, dass auch mit Network Quotendruck abseitiges mit höchster Qualität und ohne Chuck Lorre Holzhammer möglich ist.
Das es an der Dramafront dieses Jahr so eintönig wie schon lange nicht mehr aussieht, kommt vom Team Whedon/Network übrigens viel lauter als vom Team HBO.