Kritik an:
Die Kritiker: «Doctor's Diary»
Die Kritiker hat geschrieben: Darsteller
Diana Amft («Mädchen, Mädchen») ist Gretchen Haase
Frau Amft macht ihre Sache sehr gut und bringt Leben in ihre Rolle. Da ist nichts aufgesetzt oder gestellt! Ich bin begeistert.
Die Kritiker hat geschrieben: Florian David Fitz («Meine verrückte türkische Hochzeit») ist Dr. Marc Meier
Herrn Fitz kenn ich nicht von anderen Filmen oder ist mir nie aufgefallen. Er macht seine Sache ganz passabel. Ist im wahren Leben bestimmt auch ein Frauenschwarm, da hat er das Adressenbüchen bestimmt von Zuhause mitgebracht. Dr. Marc Meier ist der Macho vom Dienst.
Die Kritiker hat geschrieben: Kai Schumann («Schuld und Unschuld») ist Dr. Kaan
Den Herrn Schumann kenne ich auch nicht. Seine Rolle kann ich nicht einschätzen, da sie mir wie ein Lückenfüller vorkommt.
Die Kritiker hat geschrieben: Peter Prager («Annas Alptraum kurz nach 6») ist Prof. Dr. Franz Haase
Endlich kenne ich mal einen männlichen Schauspieler. Herr Prager hat eine Rolle bekommen die zu ihm passt. Bin mal gespannt was der Storywriter für ihn bereithält.
Die Kritiker hat geschrieben: Laura Osswald («Verliebt in Berlin») ist Gabi
Mensch, die Laura Osswald ist ja bald in jedem Sender Zuhause! Zurzeit bekommt sie fast jede Rolle zugeworfen, die irgendwie was mit Sex zutun hat! Die Frau hat echt Hummeln im Po!
Die Kritiker hat geschrieben: Annette Strasser («Sperling») ist Sabine
Die Frau Strasser ist eine echte Fehlbesetzung! Da hätte man bestimmt eine bessere Schauspielerin gefunden. Sie ist so aufgesetzt und will unbedingt tollpatschig sein, was aber zu Verkrampfungen führt.
Die Kritiker hat geschrieben: Kritik
Der neuen deutschen RTL-Serie «Doctor's Diary» hat man wohl von Anfang an nicht viel Vertrauen geschenkt. Angepeilt war ein Ausstrahlungstermin im Herbst 2008, das Format sollte den Freitagabend auf Vordermann bringen. Nichts da: Der Starttermin wurde vorgezogen und so muss es die Serie mit der Endphase der Europameisterschaft aufnehmen.
Die Serie muss man also nun wirklich nicht verstecken! Sie wirkt frisch und kommt locker und jung um die Ecke.
Die Kritiker hat geschrieben: Schon der Titel «Doctor's Diary» sagt klipp und klar, woran sich die Serie, die von der Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft produziert wird, orientiert. Man hätte ja auch einen deutschen Titel wählen können, doch internationales Denken steht natürlich im Vordergrund.
Dieses „Denken“ muss ja nicht unbedingt verkehrt oder falsch sein. „Tagebuch einer Ärztin“ hört sich auch komplett verkehrt an, und passt nicht zu der Serie. „Doctor’s Diary“ ist halt perfekt! Da steckt eine große Portion „Grey’s Anatomy“, eine Prise „Bridget Jones“ drin.
Die Kritiker hat geschrieben: Gretchen steht mit ihren persönlichen Problemchen im Fokus. Kurz und knapp könnte man die erste Folge als Versuch bezeichnen, der «Sex and the City»-Generation ein Format schmackhaft zu machen, welches nicht nur annähernd an die Klasse seiner Vorbilder heranreicht.
Ich bin empört über die Bezeichnung „Sex and the City-Generation“ für meine Generation!! „Dies ist ja wohl ein Schuss in den Ofen! Wie kann man nur…! Mach mal die Schranktür auf, ich glaub es wird Tag!!“
Gretchen ist schon nach 5 min sehr sympathisch und man steckt mitten in ihrer Welt.
Die Kritiker hat geschrieben: Wenn man dann noch «Doctor's Diary» mit der eigentlich längst vergessenen Serie «Verrückt nach Clara» vergleicht, in der auch eine Frau ihres Alters die Zuschauerschaft mit persönlichen Tagebucheinträgen überhäuft, muss das RTL-Format ebenfalls den kürzeren ziehen. Denn bei allen vermeintlichen Fehlern des ProSieben-Werks: Wenigstens haben die Bilder durch absolute Hochglanzoptik überzeugt und so ihren eigenen Style entwickelt.
Nun haben wir aber die Spitze des Empörungs-Berges erklommen! Wie kann man nur dieses RTL-Format mit dem von „Verrückt nach Clara“ vergleichen? Und dann soll Gretchen den Kürzeren gezogen haben? Ich bin empört. Clara ist ne ganz andere Spezies von Frau!
Die Kritiker hat geschrieben: Im Krankenhaus wimmelt es nur so von Stereotypen. Es gibt die Macker, die jeden kriegen, es gibt Arzthelferinnen, die glücklos in «Rosamunde Pilcher»-Romanen schwelgen und es gibt Sex-Bomben wie Gaby. Darüber hinaus werden klischeefördernde Lieder wie „Dreams are my Reality“ eingesetzt. Gretchens Entwicklung ist bereits in der Pilotfolge so sternenklar wie der Himmel einer lauen Sommernacht.
Nach so viel Empörung muss auch mal (endlich!) eine Übereinstimmung folgen… Ich sehe das genauso wie ihr „Kritiker“! Die Entwicklung von Gretschen ist sternenklar, was aber kein Problem darstellt und trotzdem noch interessant macht.
Die Kritiker hat geschrieben: Es wird krampfhaft versucht, Situationskomik zu erreichen, was zu recht unlustigen Situationen führt. Wortwitz lässt sich auch nur selten erkennen. Am Ende wird dann noch irgendetwas von „heiler Welt“ und „innerer Schönheit“ gefaselt, was den Zuschauer herzlich wenig interessieren dürfte. Recht gute Unterhaltung wird zwar zusammenfassend geboten, doch die ganzen Negativaspekte sorgen für ein reichlich getrübtes Gesamtbild.
Klar, viel Witz und Komik wird nicht geboten, doch das ist mir egal, solange der Inhalt stimmt, und das tut er! An ein paar Stellen muss man schmunzeln (Krankenschwestern schauen „Doktor Stefan Frank“).
Die Kritiker hat geschrieben: Gleich zu Beginn der zweiten Folge geht es recht rasant los: Zwei Finger einer Kundin werden im Baumarkt – nichts ahnend – gehäckselt. Gut, dass passenderweise die frisch gebackene Assistenzärztin Gretchen vor Ort ist, um ihr zu helfen. Simultan entwickelt sich im Krankenhaus zwischen Dr. Marc Meier und Dr. Kaan ein handfester Streit. Die Ambition von Dr. Kaan, seinem Kollegen Marc Meier unbedingt eins auf die Mütze geben zu wollen, ist für den Zuschauer aber zunächst unersichtlich beziehungsweise albern.
Also ich habe gleich gewusst warum die Zwei sich schlagen wollen!
Die Kritiker hat geschrieben: Doch es gibt auch in der zweiten Folge negative Aspekte: Die plötzliche Schlagfertigkeit Gretchens im letzten Drittel kauft man ihr nicht ab.
Die Entwicklung vom eingeschüchterten Mädchen am Anfang der Pilotfolge zur toughen Karrierefrau geht wesentlich zu schnell und führt zu Unverständnis.
Ich versteh nicht wie man das nicht verstehen kann! Es hat ein Umdenken stattgefunden! Und mir geht das nicht schnell genug. Ich bin froh über ihre Schlagfertigkeit!
Die Kritiker hat geschrieben: Auch die aufgezwungene Tragik gegen Ende der Episode wirkt aufgesetzt. Trotz alledem ist sie schon als deutlicher Fortschritt anzusehen.
RTL zeigt die ersten beiden Episoden von «Doctor's Diary» am Montag, den 23. Juni 2008 direkt nacheinander. Danach läuft wöchentlich eine Episode.
FAZIT:
In den Händen eines weniger begabten Drehbuchautors als Bora Dagtekin („Türkisch für Anfänger“) wäre das Serien-Konzept wahrscheinlich zusammengefallen wie missglücktes Souffle. Doch die starken Charaktere und spitze Dialoge macht das Format zum Fernsehvergnügen! Das ist zum Großteil auch Hauptdarsteller Diana Amft zu verdanken. Denn Dr. Gretchen ist ausnahmsweise mal kein dürres Vorzeigepüppchen, sondern eine richtige Frau mit realistischen Kurven und Kanten, in der sich jede Zuschauerin sofort wieder erkennen kann!
„Die Kritiker“ vergeben nur 60%! Ich bin da anderer Meinung und vergebe 95%. Hoffe die Quoten halten sich auf einem stabilen Wert und freue mich auf weitere Folgen!
By mr. criticism