Stimmt es eigentlich, das Kes (VOY) wie auch Wesley Crusher (TNG) mehr oder weniger durch die Resonanz der Fans aus der Serie "rausflogen" oder ist das nur ein Gerücht gewesen?
Redheat 21 hat geschrieben:
@acid
Ja das stimmt. Kes wurde rausgeschrieben um die Serie besser in Schwung zu bringen.
Also umgeschrieben klingt ja schon sehr "nett" dafür, dass sie rausgeschmissen wurde. Also ob es "Fangründe" waren, weiß ich nicht.
Eigentlich wollte man einen Charakter sterben lassen und dieser Chara war Kim, den die Fans allerdings gerettet haben. Bei Kes lag es, glaube ich, einfach daran, dass man nicht mehr wusste, was man mit der Figur anstellen sollte. Wenn man ehrlich war, hatte die Frau ja auch absolut nichts mehr zu tun und neben dem "Star" der Serie, dem Doktor, ging die Figur ja auch absolut unter.
Bei Wesley war es so, dass dieser rausgeschrieben wurde, als Roddenberry starb. Ich weiß auch hier nicht, ob es jetzt an den Fans lag, aber ich glaube mich daran zu erinnern im Buch "40 Jahre Star Trek" gelesen zu haben, dass die Produzenten, ähnlich wie die Fans, von der Figur nie was hielten. Wesley war immer Roddenberrys "Baby" die er unbedingt verwirklicht haben wollte und als dieser nicht mehr da war, gings dann eben auch Wesley an den Kragen.
1. Star Trek: The Next Generation
Wenn man die ersten Folgen mit dann späteren vergleicht, ist es optisch schon ein Quantensprung. Insgesamt wurde die Originalserie und die Idee von Roddenberry grösstenteils bestens fortgeführt bzw. umgesetzt.
Ich hatte immer gehofft, es gebe auch einen Spielfilm mit/über Q.
Die Einführung der Borg war einfach Hammer! :shock:
Eine Sache, die hier ja schon kürzlich erwähnt wurde, waren diese Mysterien, die in der Serie immer wieder erforscht wurden. Gefiel mir immer sehr sehr gut und eigentlich ist es schade, dass man das nie weiter geführt hat.
Q war für mich früher der absolute Bringer, allerdings kann ich ihm aus heutiger Sicht kaum noch was abgewinnen. "Zeitsprung mit Q", die Folge in der die Borg vorgestellt wurden, war mit "Regeneration" aus ST ENT die beste Borg FOlge überhaupt. Leider hat man es ja ganz schnell und ganz intensiv mit den Borg übertrieben, sodass ich die Geschichten einfach nicht mehr ernst nehmen konnte.
Die Serie steigert sich aber enorm und gerade in den letzten Staffeln gibt es geniale Einzelepisoden. Zudem, so finde ich, ist "Gestern, Heute, Morgen" ein wirklich würdiges Ende einer Serie.
Meine faves Folgen
5x18 "Deja Vu"
4x11 "Datas Tag"
4x26 5x01 "Der Kampf ums Klingonische Reich "
6x02 "Eine handvoll Datas"
7x25 7x26 "Gestern, Heute, Morgen"
2. Deep Space Nine
Von der Idee, das es bei der Serie um eine Raumstation geht, war ich zunächst nicht so begeistert und wurde am Anfang auch bestätigt. Aber die Serie steigerte sich ungemein. Hawk (na wer weiss es? :roll:) wurde mit Glatze charismatischer. Der Einstieg von Worf half mMn der Serie auch.
Aber hier gab es schon einige Charaktere mehr, mit denen ich mich nicht wirklich anfreunden konnte. Bei TNG waren es Geordi und die Crushers. Hier muss ich andersherum aufzählen. Bei DS9 gefielen mir nur Sisko, Chief O’Brien und stellenweise Odo (und dann Worf). Das Ende mit dem Dominion-Krieg fand ich etwas konfus.
Eigentlich waren hier die Charaktäre, zumindest für mich, das große Plus in der Serie. Diese tolle Generationenfreundschaft mit Bashir und O'Brien wirkte auf mich so menschlich und alltäglich. Ich finde nicht, dass ich ein "realistischeres" Paar in Star Trek angesammelt hat als die beiden. Auch waren die Wechselbeziehungen zwischen Garak/Bashir, sowie Quark/Odo stellenweise einfach genial.
In "Der geheimnisvolle Garak" wurde mir auch das erste Mal bewusst, wie genial die Cardassianer gestrickt waren, die auf mich vorher so plump und leer wirkten. Ewas das sich in der Serie mit Figuren wie Damar und Dukat noch extrem vertieft hat.
DS9 war IMHO die Serie, die die aller beste Entwicklung der Geschichte, der Beziehungen und Charaktäre zustande gebracht hat. Ging so weit, dass ich beim für mich besten Serienfinale in Star Trek mit "What you leave behind" einen richtigen Klos im Hals hatte, weil die Figuren einem so nahe waren. Bei TNG und VOY hatte ich eher das Gefühl, dass die Hälfte des Casts eigentlich nie von bedeutung waren. Wären Kim und Chakotey abgekratzt, hätte mich das gar nicht gejuckt.
DS9 hatte auch tolle Spiegeluniversums Episoden...ach ich schwärme zu sehr
2x08 Die Ermittlung
2x14 O'Briens Identität
3x19 Durch den Spiegel
3x20 3x21 Der geheimnisvolle Garak
4x05 Der hippokratische Eid
4x19 Strafzyklen
5x09 Der Aufstieg
5x14 Die Schatten der Hölle 5x15 Im Lichte des Infernos (genialster 2 Teiler ever)
5x24 Empok Nor
6x19 In fahlem Mondlicht (Mit ABSTAND die beste Star Trek Folge überhaupt)
7x20 Im angesicht des Bösen
7x24 In den wirren des Krieges
7x25 7x26 What you leave behind
Komisch, dass mir praktisch nur Folgen einfallen, die direkt gar nichts mit dem Krieg zu tun haben?!
3. Enterprise
Hier war schon die Titelmusik bescheuert. Die Grundidee, den Anfang der Förderation usw. fand ich sehr interessant, aber leider hatte man sehr viel Potential verschwendet. Schon alleine wenn man an den Original-Opener denkt "Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat." Wo wenn nicht hier hätte man dieses Leitmotiv umsetzen können.
Der größte Fehler war meiner Meinung nach die Tatsache, dass man ständig versucht sich von Grund auf zu Erneuern. Im Kino hat es gut geklappt, aber fürs Fernsehen braucht man schon mehr als tolle Optik und einen Cowboy. Ich hatte natürlich verstanden das Star Trek einen neuen Anstrich gebraucht hat, aber den dadurch zu erreichen, dass man in die Vrgangenheit reist und die Serie auf eine Weltraumwestern-Serie herunter bricht, hielt ich schon von Anfang an für einen Witz. Zumal ich nicht verstehe, warum man wieder in das selbe Erzählmuster fallen musste, mit einem Schiff, dass wieder Enterprise heißt, und wieder durch die Gegend schippert, um das und jenes zu tun.
Im Nachhinein geht es mir da umgekehrt wie mit Voyager. Ich fand die Serie beim zweiten hinschauen viel besser als bei meinem ersten Run.
Toll fand ich die beste Borg Episode seit Jahren, mit "Regeneration", sowie der Werdegang von Datas Erbauer Doktor Sung und wie er dazu kam, sich Data zu widmen.
Auch schmeichelte es mir etwas den "Quazi Beginn" der Sektion 31 zu sehen und die Größe vieler Prozesse zu erleben, die in Star Trek altbekannt sind und in Enterprise ihren Ursprung fanden!
Irgendwie schaffte man, nach DS9 mit den Cardis, auch das erste Mal mein Interesse für ein anderes, schon bekanntes Volk zu wecken. Den Klingonen.
Man hatte es für mich geschafft die Klingonen ganz anders, interessanter dar zu stellen und sie nicht nach wöchentlichem 0815 Look aussehen zu lassen.
Als negativ empfinde ich natürlich viele Schwächen im Bereich Star Trek, diese Weltraumcowboay Tour, oder den Werdegang zu einer normalen Sci Fi Serie mit Gewalt, "coolen Sprüchen" und wenig Inhalt.
Eine Theorie die ich mir selbst zusammen geschraubt habe war:
Wäre die Serie neben einer "üblichen Star Trek" Serie gelaufen und nicht ganz so abwägig im Verständnis der Fans, dann wäre die ein großer Erfolg geworden.
2x23 Regeneration
4. Raumschiff Voyager
Diese Reihe hatte ich, wie auch die anderen Serien, komplett gesehen, aber hier fand ich eigentlich bis auf 7of9 keinen Charakter wirklich interessant. Im Gegenteil, sie waren stellenweise langweilig und nervig, v.a. wie mit Tuvok ein Vulkanier so schlechtgelaunt dargestellt wurde. Das ist für mich auch der Hauptkritikpunkt dieser Reihe. Insgesamt konnte "Raumschiff Voyager" nicht den Spuren von TNG und DS9 folgen, es gab nicht wirklich etwas Neues.
Mit Voyager bin ich eingestiegen und war einfach so fasziniert von Star Trek. Aus heutiger Sicht empfinde ich die Serie als eher schwach.
Mein Problem ist, dass mir eine gewisse Entwicklung innerhalb des Casts fehlt. Diese beschränkt sich meist auf nur wenige Charaktäre und damit auch auf wenige Episoden. Viele andere Episoden sind dann nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Abgesehen von "Dame Doktor As Spion" sowie "Ein Jahr Hölle" gibt es praktisch keine Folge, die ich zu den stärksten des Universums zählen würde.
Mit dem Doktor, Seven und Janeway ist der Großteil der Serie praktisch schon erzählt und das ist dann doch sehr schade. Auch endet die Serie leider sehr schwach und hier ging es dann auch schon los, dass die Figuren plötzlich zu Erpressung, Gewaltandrohung und "Ich pfeif auf Gesetze" Taten griffen, die in "Enterprise" noch weiter ausgebaut wurden.
4x08 Ein Jahr Hölle (wenn auch nur der erste Teil richtig gut ist)
5x26 Equinox
6x04 Dame, Doktor, Ass, Spion
Maddi hat geschrieben:also das kann ich ja so nicht stehen lassen, "Khaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan" und der Aufstand waren die zwei besten Filme überhaupt. Teil 8 fand ich auch erst gut, mittlerweile aber etwas trashig.
über JJA´s "reboot" lass ich mich mal lieber nicht aus.
Mir gefiel Star Trek 6 eigentlich immer am Besten. Tolles und verdientes Ende einer legendären Crew. Klasse Geschichte, schöne Settings und ein wirklich rührender Schluss. Bis auf ST Voy hatte eigentlich jede Crew so ein verdientes Ende.
acid_junky hat geschrieben:Maddi hat geschrieben:über JJA´s "reboot" lass ich mich mal lieber nicht aus.
Inhaltlich ist es schon interessant.
Nur die Optik nervt mich. Zum einen die schnelle Kameraführung und die Schnitte sowie diese Lichteffekte oder was auch immer das sein mag.
Geht mir gerade umgekehrt. Tolle Optik, viel "Bäm bäm". Gut fürs Kino, toller Sci Fi Streifen aber dank des fehlenden Inhalts ein lausiger Star Trek Film. Gut, ist ja nicht so, als ob Nemesis und Treffen der Generationen viel zu bieten hatten.
Die Filme haben ja leider seit jeher durch die Politik im Hintergrund gelitten...eigentlich sehr schade.
Tat das gut mal wieder richtig rum zu "nerden"...hab ich schon Jahre nicht mehr gemacht.