Ohne jetzt lästern zu wollen...
aber ich denke, viele Deutsche sind einfach mit Untertiteln zu sehr überfordert... auch weil sie lesefaul sind...
wir sind nach den USA wahrscheinlich das Land mit den meisten landessprachlichen Sendungen, und die USA sind es nur deshalb, weil Hollywood natürlich englisch produziert...
Es liegt dabei nicht nur daran, dass es sich lohnt, dass es synchronisiert ist, nein, dass Problem ist:
In Deutschland sind zum einen ein Großteil der Menschen gerade mal in der Lage, sich auf englisch eine Pizza zu bestellen (auch wenn das jetzt diskriminierend klingen mag, aber so ist es), und auch in den USA sind fremdsprachige Programme nicht im normalen TV, sondern vor allem im Hispanic- und französischen TV zu finden und für die Zuschauer dieser Sender ist es natürlich die Landessprache
.
Zum anderen sind viele Deutsche wohl, ohne ihnen einen Vorwurf machen zu wollen, nicht in der Lage, lange und konzentriert zu lesen oder wollen es auch nicht... auch ich krieg nach ein zwei Stunden einen Text verfolgen Kopfschmerzen... das liegt daran, dass uns allen in der Schule ZUWENIG Leseaufgaben gestellt werden... mal ehrlich, wer von uns hat eine Lektüre, die er lesen sollte, mehr als kurz quergelesen? Wer hat freiwillig viel in der Freizeit gelesen? Wohl die allerwenigsten von uns...
Und da man ja leider auch nicht gerade eine Generation in der Schule heranzieht, die mehr liest (eher umgekehrt), ist es kein Wunder, dass Jugendliche und auch Erwachsene bei untertitelten Filmen oder Serien eine Krätze kriegen...
Und dass obwohl untertitelte Sendungen in der Primetime sicher das Bildungsniveau heben würden... aber das Heben des Bildungsniveaus wäre eh nichts für Deutschland
@Rock: Etwas höflicher geht es doch auch, oder?
Und wieso sollten wir die Diskussion nicht verallgemeinern? Im Nachtprogramm gibt es ja manchmal schon Sendungen, die untertitelt werden (meist aus Japan,weil die Übersetzung in gute deutsche Texte sehr kompliziert ist), und gerade allgemein über UTs zu reden ist doch interessant.